Kasimir und Karoline

“Kasimir und Karoline”

Musical von Jherek Bischoff, Text von Martin G. Berger und Martin Mutschler, nach dem gleichnamigen Theaterstück von Öden von Horváth (1932)

Musikalische Leitung: Maxim Böckelmann

Inszenierung: Martin G. Berger

Bühne: Sarah- Katharina Karl

Kostüme: Esther Bialas

Licht: Fabian Grohmann

Live-Video: Anna-Sophia Leist

Ton: Christoph Schütz

Chor: Lorenzo Da Rio

Dramaturgie: Daniel Menne/Martin Mutschler

Exchange: Kirsten Corbett

PRESSE

"Kasimir und Karoline im Partyrausch: Ödön von Horváths Klassiker wird in Hannover zur Musical-Glam-Rock-Oper über den kaputten Zustand der Welt. Ein Abend, der schlau unterhält (...) "Kasimir und Karoline" ist ein quietschbuntes, trashiges, queeres und campy Spektakel, bevölkert von, wie Juanita sie liebevoll nennt, "Freaks", in dem ständig die nächste Ohrwurmmelodie ums Ecke kommt. Aber dieses bunte, überbordend-plakative Musicalpathos geht es hier eigentlich nicht. Selbstverständlich, das macht viel Spaß, beispielsweise ist Eugens Song in der Exposition ein Feuerwerk clever-kaputter Reime. Es geht aber um mehr: Denn Stück für Stück schält sich heraus, dass auch die Nacht mit ihren Beats kein Safe Space ist, egal, wie sehr man sich das wünscht (...) "Kasimir und Karoline" ist auf jeder Ebene eine wirklich clevere Inszenierung: Unterhaltend, vorausgesetzt, man mag Musicals, aber durch die Hintertür eben auch eine herbe Kritik an gesellschaftlichen Zuständen, die es sogar schaffen, eine Liebe zu zerstören. Gleichzeitig geht die Musik – mal sehr beatlastig mit Streichersatz, mal schlicht Gitarre, mal pumpende Bläser – sofort ins Ohr." - nachtkritik.de
 

"Viele Hits, glutvoller Klang und eine geheimnisvolle Droge: Das Musical "Kasimir und Karoline" an der Staatsoper Hannover kann Schule machen in der deutschen Theaterlandschaft - und das Publikum begeistern. (...) Den Autoren gelingt es auf dezente, aber treffsichere Weise, Horvaths Text zu aktualisieren. (...) Die Figuren sind oft nur Zuschauer in ihrem eigenen Leben. Vielleicht kommen sie einem deswegen besonders nah. Großer Jubel beim Premierenpublikum." - HAZ
 

"Martin Berger schickt die alle sehr virtuos durch seine Clublandschaft, die gebaut wurde von Sarah-Katharina Karl, in verbrecherisch bunten Kostümen von Esther Bialas - sehr gemischte Bilanz, aber riesiger Jubel und das hat wirklich auch das Potential, ein junges Publikum ins Opernhaus zu ziehen - super. Die dann auch diskutieren mit dem älteren Opernpublikum - auch klasse." - Uwe Friedrich, Deutschlandfunk