COSI FAN TUTTE

Cosi fan tutte”
Oper von W.A. Mozart & Lorenzo Da Ponte

Musikalische Leitung: Michele Spotti
Regie: Martin G. Berger
Bühne: Sarah-Katharina Karl
Kostüme: Esther Bialas
Video: Vincent Stefan

Staatsoper Hannover 2021

PRESSE

„Mit dieser zupackenden Paartherapie erzählt Martin G. Berger in Hannover den Beginn der schonungslosesten aller Liebesopern […] Es gilt immer noch als Tabu, die Musik einer Oper anzutasten. Berger […] gehört zu den wenigen Regisseuren, die keine Scheu vor solchen Eingriffen haben. Die Änderungen, zu denen hier auch beherzte Kürzungen und Anpassungen von Rezitativen gehören, sind aber nachvollziehbar und hörbar getragen vom Respekt vor dem Original. […] Regisseur Berger gelingt es zwar erstaunlich gut, die rokokohaften Figuren in die Gegenwart zu holen. Witz und Wärme aber bleiben dabei zu oft auf der Strecke. Übrig bleibt eine düstere Ahnung: Vielleicht sind das nicht Schwächen der Inszenierung, sondern die Zeichen der Zeit.“ - HAZ

„Um es klar zu sagen: Es ist wirklich eine neue Fassung und eine gelungene Übermalung dazu. […] Erstaunlich mit welch wenigen, überzeugenden und sorgfältigen Mitteln diese Übermalung gelingt. […] Der Zuschauer wird zu immer weiter weiter gehenden Spekulationen über die Irrungen und Wirrungen der Individuen angeregt und tiefergehender in die Untiefen der Persönlichkeiten gezogen. Eine äußerst gelungene, intelligente und zeitgemäße Umsetzung. Zusammen mit der Musik Mozarts von magischer Wirkungsmacht.“ - O-Ton Magazin

„Ein frischer Blick auf ein altes Werk, dessen Thema immer wieder aktuell ist“ - NDR

„Am Ende steht jeder mit seinem Album isoliert, eine bittere Erkenntnis der Ich-Gesellschaft. Es gibt nicht wie bei Mozart zumindest formal das Zurück in die frühere Beziehung, die Polyamorie ist auch diskreditiert. Das in C-Dur gepriesene „Leichtnehmen“ glaubt in Hannover sicher keiner mehr. […] Spielerisch sind sie alle eine Wucht und machen die alte Tante Oper sexy.“ - Deutsche Bühne

„Gerade im zweiten Akt machte Regisseur Martin G. Berger sehr gekonnt klar, in welch tragische Konflikte sich die beiden jungen Paare selbst gebracht haben, weil die Herren gemeinsam beschlossen haben, wechselseitig ihre Bräute auf eine Treueprüfung zu stellen. […] Insgesamt eine sehr erlebenswerte Aufführung.“ - Cellesche Zeitung