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“Der Barbier von Sevilla”
Oper von Giacchino Rossini
Musikalische Leitung: Motonori Kobayashi
Regie & Fassung: Martin G. Berger
Bühne: Sarah-Katharina Karl
Kostüme: Alexander Djurkov Hotter
Figurendesign: Rachel Pattinson
Theater Dortmund 2018”
PRESSESTIMMEN
"Figaro ist in Beaumarchais Komödie und Rossinis Buffo-Oper der Strippenzieher. Im Dortmunder Opernhaus hängt auch der gewitzte Barbier an Marionettenfäden. Sein Liebesvermittlungsspiel läuft wie am Schnürchen, der Spaß beim Zuschauen ist riesig, der Jubel war bei der Premiere Sonntagabend euphorisch. [...] „Gute Komödien laufen wie geölte Maschinen“, schreibt Berger im Programmheft. Sein „Barbier“ in Dortmund tut das und schenkt dem Publikum zweieinhalb kurzweilige Stunden. [...] Um das Publikum glücklich zu machen, hatten Inszenierung und Ausstattung schon gereicht, aber auch musikalisch setzt diese Produktion mit einem durchweg großartigen, sehr spielfreudigen Ensemble Maßstäbe." - Ruhrnachrichten
"Martin G. Berger [...], geboren 1987 in Berlin, einer der phantasievollsten in einer ganzen Reihe von hochbegabten Newcomern seiner Generation, überlagert Rossinis „Il barbiere di Siviglia“ mit gleich mehreren Bedeutungsebenen. Seine von den Zuschauern begeistert gefeierte Arbeit ist eine ebenso intelligente wie puppenlustige Mehrfach-Verschachtelung. [...] die musikalische Vitalität schnurrt wie eine gut geölte Maschine, immer schneller Nummer auf Nummer setzend, ein perfekt aufeinander abgestimmtes Räderwerk, das unaufhaltsam in Richtung Finale saust. Allein schon aus dieser artifiziellen Verfremdung aller Bewegungsabläufe gewinnt Berger eine überbordende Komik, wenn beispielsweise ein Sänger oder eine Sängerin hoch in den Lüften Kantilenen schmettert oder die Akteure wie am Bungee-Seil über die Bühne pendeln. Aber Berger geht es nicht nur um das Feuerwerk der akrobatischen Sensationen. Das Marionettenhafte ist für ihn zugleich Metapher für die Gebundenheit der Figuren an ihre traditionelle ästhetische Typologie. [...] [Es] vermochte dieser Sonntags-„Barbier“ dem Auftakt-Wochenende, mit dem Heribert Germeshausen als neuer Intendant der Dortmunder Opern startete, künstlerischen Glanz zu verleihen." - Die Deutsche Bühne
“Das beste Mittel sind natürlich herausragende Aufführungen. Mit Rossinis „Barbier von Sevilla“ ist der Oper Dortmund ein erster Coup gelungen. Regisseur Martin G. Berger macht aus der riesigen Bühne ein Puppentheater. Die Sängerinnen und Sänger hängen an Seilen wie Marionetten. Der liebestolle Graf Almaviva kann fliegen, die angeschmachtete Rosina schwebt ebenfalls in die Luft, und aus ihrem riesigen Reifrock entfaltet sich ein grüner Schlangenkörper. Die Aufführung ist unglaublich effektvoll, witzig, voll schräger Fantasie – und auch politisch. Denn die Oper spielt vor dem Hintergrund der Konflikte zwischen Bürgertum und Adel.” - Welt am Sonntag
"Die Dortmunder Inszenierung vom BARBIER VON SEVILLA (Il barbiere di Siviglia) ist das, was im allgemeinen, und auch im besonderen, als ein großer Wurf bezeichnet wird. Noch runder kann eine runde Sache gar nicht sein. [...] Die Vielzahl der Gags, der überraschenden Bewegungen und Situationen von Bergers Regie würden zu viel Platz einnehmen um sie alle hier zu erwähnen. [...] Am Ende war der Jubel im gut besuchten Opernhaus groß. Alle an der Produktion beteiligten Künstler waren in die Ovationen eingeschlossen. Das ein Regieteam fast den größten Applaus nach einer Opernpremiere erhält, erlebt man auch nicht alle Tage. Aber hier und jetzt war es absolut berechtigt. Gratulation an die Oper Dortmund für einen BARBIERE von so hohem Unterhaltungswert!" - Opernmagazin
"Der Regisseur als Entfesselungskünstler: Er lässt das Personal der guten alten Commedia dell’arte von der Kette. Dafür zahlt Martin Bergers Dortmunder Inszenierung des „Barbier von Sevilla“ einen hohen Preis. Es vergeht mit anderthalb Stunden nervtötend viel Zeit, bis den Sängern die Marionettenfäden gekappt werden." - WAZ